Große Reihe | Schubert C-Dur-Sinfonie
Schubert C-Dur-Sinfonie
Jan Vogler | Violoncello
Kent Nagano | Dirigent
Henri Dutilleux | Tout un monde lointain…
Franz Schubert | Große C-Dur-Sinfonie
Seine letzte, große Sinfonie in C-Dur »hat unter uns gewirkt, wie nach den Beethoven‘schen keine noch«, schrieb einst Schumann, der Schuberts sinfonisches Vermächtnis so sehr verehrte. Mit Kent Nagano trifft sie hier auf einen Dirigenten, der wie kaum ein anderer die Ohren neu öffnen kann für dieses solitäre Meisterwerk. Kent Nagano rückt aber immer auch Zeitgenössisches in die erste Reihe. Ganz besonders am Herzen liegt ihm dabei die Musik des 2013 mit 97 Jahren verstorbenen Henri Dutilleux: Er galt als der letzte französischen Klassiker der Moderne und als ein Komponist, der das Lyrische schätzt, die Poesie, die irisierende Klangfarbe. Und, was für das Cellokonzert »Tout un monde lointain …« in besonderem Maße zutrifft: die Virtuosität – das Violoncello unter den Händen von Jan Vogler muss hier nachgerade Akrobatisches leisten. Dabei verlor Dutilleux nie den Kontakt zu seinen Zuhörern. Er, der als der Erbe speziell Maurice Ravels gelten darf sagte einmal, es gäbe für jeden jungen Komponisten »den Moment, in dem er sozusagen seinen Vater töten muss. Mag sein, dass ich das nicht gründlich genug getan habe. Aber vielleicht liegt es gerade daran, dass meine Musik für das Publikum zugänglicher ist. Wobei es mir nie darum ging, verständlich zu sein. Ich suche einfach meine absolute Wahrheit.«
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His last, great symphony in C major »has had an effect among us like none other after Beethoven´s«, Schumann, who revered Schubert´s symphonic legacy so much, once wrote. In Kent Nagano, she meets a conductor who can open her ears to this solitary masterpiece like no other. However, Kent Nagano always puts contemporary music in the front row. The music of Henri Dutilleux, who died in 2013 at the age of 97, is particularly close to his heart: he was regarded as the last French classic of modernism and as a composer who appreciated lyricism, poetry and iridescent timbres. And what is particularly true of the cello concerto »Tout un monde lointain ...« is its virtuosity – the cello under the hands of Jan Vogler has to perform almost acrobatic feats here. At the same time, Dutilleux never lost contact with his listeners. He, who can be considered the heir to Maurice Ravel in particular, once said that for every young composer there is »the moment when he has to kill his father, so to speak. I may not have done this thoroughly enough. But perhaps it is precisely because my music is more accessible to the public. But I was never interested in being understandable. I´m just looking for my absolute truth.«
Hausöffnung: 18:30 Uhr Konzerteinführung: 19:00 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.
Der Vorverkauf startet am 06.05.2025 um 10:00 Uhr.