Das lang erwartete zweite Album „Honestly“ der R’n’B & Soulsängerin Kat Eaton verbindet mühelos Soul und klassischen R&B mit Blues und Gospel. Die in Wales geborene und in Yorkshire lebende Kat Eaton hat sich als eine der am härtesten arbeitenden und talentiertesten Künstlerinnen in ihrem Bereich etabliert. Sie tourte bereits durch Großbritannien und die EU als Vorgruppe von Jools Holland, Paul Carrack, The Teskey Brothers, Marc Broussard und Mamas Gun und spielte mehrere ausverkaufte Shows als Headliner. Sie hat auch mit Songwritern wie Caro Emerald, Ruby Turner und Roberta Campos zusammengearbeitet und ist durch nationale Radioshows in Holland, Belgien, Frankreich und Italien in neue Gebiete vorgedrungen. Im Jahr 2021 veröffentlichte Kat ihr von der Kritik gefeiertes Debütalbum „Talk To Me“, das bis heute von BBC Radio 2, 6Music und KCRW unterstützt wird. Während manche Debütalben Künstler zeigen, die noch ihren Weg und ihre klangliche Richtung finden, zementierte das Album Kat als eine mutige Singer/Songwriterin, die von ihren Fähigkeiten überzeugt ist.

Einlass: 19:00 Uhr

„Comedians faszinieren mich. Bevor sie ein neues Programm auf die große Bühne bringen, probieren sie es und sich aus. Vor echten Menschen. In kleinen Clubs wird gefeilt, gescheitert, es entsteht Magie oder andere unvorhergesehene Dinge.Das ist Teil des Prozesses. Verfeinern, überarbeiten und alles nochmal von vorne beginnen.Es erinnert mich an meine Anfänge, lange vor der Veröffentlichung meines ersten Albums.Ich trat auf und spielte Lieder, die keineR kannte und merkte, was ankam und was nicht.So entstand mein erstes Album mit Songs, die ich jahrelang gespielt hatte und danach erst aufnahm. Jedes weitere Album entstand genau umgekehrt. Mit der PREMONITIONS Tour gehe ich zurück in die Zeit, in der es kein Netz oder doppelten Boden gab. Was ich nicht habe sind 10 hochglanzpolierte und produzierte Songs, die ich vortrage. Ich komme mit Unfertigem, ich bin auf dem Weg und einer Reise, auf die Ich das Publikum mitnehmen möchte. Ich lade es ein auf einen Abend, der vielleicht ein wenig unerwartet oder seltsam aber auch magisch sein wird, auf jeden Fall wird es ein Anfang sein. Ein Anfang, den ich gemeinsam mit echten Menschen beginnen möchte.Und ja, natürlich darf an einem so besonderen Abend der ein oder andere all time favorite nicht fehlen.“

Einlass ab 19:00 Uhr

Der international renommierte Klarinettist und
Friedensbotschafter Maestro Giora Feidman appelliert auf seiner aktuellen Tournee "Revolution of Love" für ein
friedliches Miteinander sowie für mehr Liebe und Harmonie. Die Zuschauenden erleben im
rund zweistündigen Konzertprogramm ein Feuerwerk des traditionellen Klezmers sowie
Meisterwerke der Tango-Musik und ausgewählte Kompositionen aus den aktuellen CDs,
komponiert von Majid Montazer. Bei dem unvergesslichen Konzert begleiten die
Musizierenden das Publikum auf eine Reise in die Welt der geistlichen und weltlichen Musik.
Dieses Programm setzt Giora Feidmans künstlerisches Schaffen fort und geht weit über die
musikalische Dimension hinaus. Mit „Revolution of Love“ verfolgt Feidman das Ziel, nicht nur
Töne, sondern auch die transformative Botschaft der Liebe zu verbreiten. Diese Revolution
soll die Zuhörer emotional berühren und eine Reise voller Hoffnung und Verbundenheit
initiieren. Giora Feidman und seine unterschiedlichen Ensembles, die ihn im Laufe der
Tournee begleiten werden, freuen sich auf diese einzigartigen Konzerte und sind fest davon
überzeugt, dass Musik eine mächtige Kraft ist, die Menschen vereint und einen Wandel
bewirken kann – eine wahrhaftige "Revolution der Liebe" durch Musik.
Giora Feidman, der Preisträger mehrerer Klassik-Echos, nutzt seine Klarinette, um durch die
Musik zu kommunizieren und seine Botschaft zu teilen. Sein Klang ist wandelbar,
leidenschaftlich und emotional, aber auch sinnlich und erdverbunden. Der „King of
Klezmer“ und Interpret der oscarprämierten Filmmusik von Steven Spielbergs „Schindlers
Liste“ bietet seinen Zuhörern bei seinen Konzerten ein außergewöhnliches Erlebnis. Zudem
war er in den deutschen Filmen „Jenseits der Stille“ von Caroline Link und „Comedian
Harmonists“ (1997) von Joseph Vilsmaier zu hören.
Für sein Engagement für Frieden und seine Verdienste um die Aussöhnung zwischen Völkern
wurde Feidman bereits geehrt. Er erhielt den Internationalen Brückepreis für seinen Beitrag
zur Völkerverständigung in Europa und das Große Bundesverdienstkreuz für seinen Einsatz
um die Versöhnung zwischen Juden und Deutschen.

Einlass: 19:00 Uhr

Einlass: 19:00Uhr Support: Rise of Nebula

„Comedians faszinieren mich. Bevor sie ein neues Programm auf die große Bühne bringen, probieren sie es und sich aus. Vor echten Menschen. In kleinen Clubs wird gefeilt, gescheitert, es entsteht Magie oder andere unvorhergesehene Dinge.Das ist Teil des Prozesses. Verfeinern, überarbeiten und alles nochmal von vorne beginnen.Es erinnert mich an meine Anfänge, lange vor der Veröffentlichung meines ersten Albums.Ich trat auf und spielte Lieder, die keineR kannte und merkte, was ankam und was nicht.So entstand mein erstes Album mit Songs, die ich jahrelang gespielt hatte und danach erst aufnahm. Jedes weitere Album entstand genau umgekehrt. Mit der PREMONITIONS Tour gehe ich zurück in die Zeit, in der es kein Netz oder doppelten Boden gab. Was ich nicht habe sind 10 hochglanzpolierte und produzierte Songs, die ich vortrage. Ich komme mit Unfertigem, ich bin auf dem Weg und einer Reise, auf die Ich das Publikum mitnehmen möchte. Ich lade es ein auf einen Abend, der vielleicht ein wenig unerwartet oder seltsam aber auch magisch sein wird, auf jeden Fall wird es ein Anfang sein. Ein Anfang, den ich gemeinsam mit echten Menschen beginnen möchte.Und ja, natürlich darf an einem so besonderen Abend der ein oder andere all time favorite nicht fehlen.“

Einlass ab 18:00 Uhr

Der international renommierte Klarinettist und
Friedensbotschafter Maestro Giora Feidman appelliert auf seiner aktuellen Tournee "Revolution of Love" für ein
friedliches Miteinander sowie für mehr Liebe und Harmonie. Die Zuschauenden erleben im
rund zweistündigen Konzertprogramm ein Feuerwerk des traditionellen Klezmers sowie
Meisterwerke der Tango-Musik und ausgewählte Kompositionen aus den aktuellen CDs,
komponiert von Majid Montazer. Bei dem unvergesslichen Konzert begleiten die
Musizierenden das Publikum auf eine Reise in die Welt der geistlichen und weltlichen Musik.
Dieses Programm setzt Giora Feidmans künstlerisches Schaffen fort und geht weit über die
musikalische Dimension hinaus. Mit „Revolution of Love“ verfolgt Feidman das Ziel, nicht nur
Töne, sondern auch die transformative Botschaft der Liebe zu verbreiten. Diese Revolution
soll die Zuhörer emotional berühren und eine Reise voller Hoffnung und Verbundenheit
initiieren. Giora Feidman und seine unterschiedlichen Ensembles, die ihn im Laufe der
Tournee begleiten werden, freuen sich auf diese einzigartigen Konzerte und sind fest davon
überzeugt, dass Musik eine mächtige Kraft ist, die Menschen vereint und einen Wandel
bewirken kann – eine wahrhaftige "Revolution der Liebe" durch Musik.
Giora Feidman, der Preisträger mehrerer Klassik-Echos, nutzt seine Klarinette, um durch die
Musik zu kommunizieren und seine Botschaft zu teilen. Sein Klang ist wandelbar,
leidenschaftlich und emotional, aber auch sinnlich und erdverbunden. Der „King of
Klezmer“ und Interpret der oscarprämierten Filmmusik von Steven Spielbergs „Schindlers
Liste“ bietet seinen Zuhörern bei seinen Konzerten ein außergewöhnliches Erlebnis. Zudem
war er in den deutschen Filmen „Jenseits der Stille“ von Caroline Link und „Comedian
Harmonists“ (1997) von Joseph Vilsmaier zu hören.
Für sein Engagement für Frieden und seine Verdienste um die Aussöhnung zwischen Völkern
wurde Feidman bereits geehrt. Er erhielt den Internationalen Brückepreis für seinen Beitrag
zur Völkerverständigung in Europa und das Große Bundesverdienstkreuz für seinen Einsatz
um die Versöhnung zwischen Juden und Deutschen.

Einlass: 19:00 Uhr

Mit Liedern wie „Sound of Silence“ schuf das US-amerikanische Duo Simon & Garfunkel poetische Hymnen für eine ganze Generation und ging spätestens mit „The Boxer“ und „Bridge over Troubled Water“ in die Musikgeschichte ein. Seit einigen Jahren spürt das Duo Graceland mit „A Tribute To Simon and Garfunkel“ intensiv dem musikalischen Geist seiner Vorbilder nach. Immer mit dem nötigen Respekt vor den großen Kompositionen und dem Anspruch, musikalisch hochwertige Interpretationen der Welthits von Simon & Garfunkel zu bieten. Dabei ist dem Duo aber eines besonders wichtig: „Wir wollen keine Kopie sein, nicht visuell, auch nicht stimmlich“. Das Zusammenspiel der beiden Stimmen und zweier Gitarren lässt die Songs von Simon & Garfunkel zu außergewöhnlichen Musikerlebnis werden. Es erwartet Sie ein Konzert mit zwei Künstlern, die ihren Idolen aus Amerika ausgesprochen nahekommen. Die Zahl der Konzertbesucher spricht für sich: Seit Jahren touren die beiden Musiker erfolgreich durch Deutschland und Europa. Mal zu zweit, mal mit klassischem Streichquartett und ein paar Mal im Jahr sogar mit einem 52-köpfigen Orchester. Bei ihren Konzerten durchstreifen sie die gefühlvollen Lieder und „rocken“ an anderer Stelle ihr Publikum. Ein Abend mit Graceland ist nicht nur etwas für Nostalgiker, die gerne ihre alten Platten oder CDs aus dem Regal holen. Die Lieder von Simon & Garfunkel sind zeitlos gute Musik und sprechen Musikliebhaber aller Altersklassen an.

Einlass: 19:30 Uhr

Die Chorflakes, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern, sind ein altersgemischter Chor von derzeit ca. 45 aktiven Sängerinnen und Sängern. Sie singen vier- bis fünfstimmig, begleitet vom Piano und e-Bass. Das Publikum bekommt dabei in der Regel mindestens eine „Aufgabe“ zum Mitmachen. Eines ihrer „Markenzeichen“ sind die selbst entwickelten Choreografien.
Ihr Repertoire ist eine bunte Mischung aus moderner geistlicher Musik bis zu Pop, Rock, Tango und Evergreens.

Die Veranstaltung ist ausverkauft. Keine Abendkasse.

duesenjaeger
25 Jahre duesenjaeger!? Dass diese Band so lange existieren würde, damit hatte wohl keiner der Beteiligten gerechnet, als die erste Probe am Silvesterabend 1999/2000 in Osnabrück stattfand.

Die Zeit fliegt, und viel ist passiert. Doch die duesenjaeger-Bande gibt es immer noch und nach einigen Platten, vielen Songs und hunderten von Konzerten werden 2025 mit einer Reihe von Konzerten 25 silberne Jahre gefeiert! Das erste davon findet – natürlich - in Osnabrück statt, dem Gründungsort der Band, und bis heute trifft man sich hier zum Proben.

Der ureigene Sound, der der Band nun seit 25 Jahren zueigen ist, ist voll von Melodien und Hooks, die man so schnell nicht wieder aus dem Kopf bekommt.

Druck, Mollakkorde, treibende Beats, die schwere Melancholie, die Rastlosigkeit, ein ohnmächtiges sich ärgern über Dinge, die passieren, aber sich nicht mehr ändern lassen. Oder etwa doch?

Nichts ist perfekt, zum Glück.

E-Moll, C-Dur. Never surrender.

Let’s Party… ;)

Tremors
Garage Punk aus Osnabrück


Foto: Andreas Langfeld

unbestuhlte Veranstaltung

VVK beendet. Restkarten gegebenenfalls noch an der Abendkasse.

Sie spielen quicklebendige balkanische Tanzmusik und bereichern mit den spannungsvollen Klängen Astor Piazzollas, mixt jiddische Tangos mit lateinamerikanischen Rhythmen und Klezmermusik mit ungarischen Zungenbrechern. Eine energiegeladene Reise durch die vielschichtige Musik Osteuropas! In ihren Liedtexten kommen die zu Wort, die mit diesen Traditionen untrennbar verbunden sind: eine ungarische Wirtin, ein serbischer Kurgast, ein jiddischer Poet ... goraSon erweckt ihre Geschichten mit viel Spielfreude zu neuem Leben – von zarten, verwobenen Improvisationen zu virtuoser, feuriger Tanzmusik.
Geigerin Karin Christoph und Kontrabassist Reinhard Röhrs tourten viele Jahre mit der Klezmerband „trio kali gari“ erfolgreich durch Deutschland und Europa. Gemeinsam mit dem serbischen Akkordeonisten Miroslav Grahovac haben sie 2013 dieses Trio gegründet. Ihr Name goraSon vereint das westliche „Son“ (= Klang) mit dem osteuropäischen „Gora“ (= Berg). Dass dadurch ein Wortspiel mit dem spanischen „Corazon“ entsteht, ist durchaus gewollt: Gute Musik mit Feuer – und Herz!

Einlass: 19:30 Uhr

"Folk meets Osnabrück" präsentiert die Band Dewar (NL)

Dewar ist eine keltische Folkband, die die reichen musikalischen Traditionen Schottlands zum Leben erweckt. Unsere Musik ist eine Mischung aus traditionellen und modernen Einflüssen, mit fesselnden Melodien und kraftvollen Texten, die Geschichten von Liebe, Abenteuer und der Schönheit des Lebens erzählen. Neben unserem Repertoire an keltischer Folkmusik spielen wir auch eine Vielzahl eigener Lieder. Wir verwenden authentische Instrumente, darunter Geige, Gitarre und Bodhrán.
Der Kern der Gruppe besteht aus dem in Schottland geborenen Steve Dewar (Gesang, Gitarre und Bodhrán) und der niederländischen Musikerin Lena Dewar (Gesang und Geige).
Dewar tritt oft als Trio auf, mit dem in Irland geborenen Eamonn Kane (Bodhrán, Gesang und Gitarre) aus Dublin, sowie Peter Kelly (Bodhrán und Gesang) und dem Niederländer Dennis Delger (Bodhrán und Cajón).

Copyright: Dewar

Einlass: 18:00 Uhr

Als es den drei Herren von Dawn of Midi mit ihrem Album »Dysnomia« gelang, den hypnotischen Sog ihrer Musik so auf Tonträger zu bannen, dass er auch in konservierter Form seine volle Wirkung entfalten konnte, sorgte das unter Fans und Fachpresse für eine kleine Sensation. Schon als Studenten im fernen Los Angeles hatten die drei New Yorker in nächtelangen Sessions an ihrem – zumal für ein klassisches Jazz-Klaviertrio – sehr speziellen Sound getüftelt. In völliger Dunkelheit, sprich: in voller Konzentration auf den Hörsinn, entwickelten sie etwas, das man als analogen Minimal-Techno-Jazz mit Anklängen an Steve Reich und Drum ’n’ Bass bezeichnen könnte. Ein hand-geloopter, rein akustischer Minimalismus mit tranceartigen Grooves aus vertrackten rhythmischen Strukturen nord- und westafrikanischer Provenienz. So umwerfend dieses Konzept auf Tonträger auch funktioniert, trifft hier doch noch mehr zu, was ohnehin für alle Musik gilt: letztlich lieber live.
Amino Belyamani (Klavier), Aakaash Israni (Bass), Qasim Naqvi (Schlagzeug)

Foto: Falkwyn Goyeneche

Wie beschreibt man den Stil eines der innovativsten und im besten Sinne individuellsten Oud-Virtuosen unserer Zeit? Vielleicht mit diesem Vergleich: Seine Musik zu hören ist wie der Blick durch ein Mikroskop auf eine schier endlose Reihe filigraner Miniaturen - die atemberaubende Schönheit liegt in der Vielfalt der Details, kommt ohne Dramatik und große Geste aus. Issam Rafea entführt uns in der ersten Konzerthälfte in diese, seine musikalische Welt, bevor er in einem eigens für das Morgenland Festival konzipierten Programm auf die junge Saxophonistin Asya Fateyeva trifft, die die Rolle ihres Instruments in der klassischen Musik neu auslotet.

Fotos: Asya Fateyeva: Marco Borggreve, Issam Rafea: Issam Rafea

Seit beinahe zwanzig Jahren spielt sich dieses furchtlose Streichquartett durch die Welt der Musik aller Genres, hat unterwegs annähernd 200 neue Werke in Auftrag gegeben und dabei mit so grundverschiedenen Kollegen wie dem iranischen Kamantschen-Meister Kayhan Kalhor (s. o.) und dem irischen Fiddler Martin Hayes, dem Banjo-Virtuosen Béla Fleck, der Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter und dem Saxofonisten Joshua Redman zusammengearbeitet. Beim Morgenland Festival rauschen die vier durch die Zeit, mit Werken u. a. von Henry Purcell und Johannes Brahms, Reena Esmail und Kinan Azmeh.
Colin Jacobsen (Violine), Johnny Gandelsman (Violine), Nicholas Cords (Viola), Michael Nicolas (Violoncello)

Foto: Marco Giannavola

Es ist nicht übertrieben, François Rabbaths Bedeutung für das Spiel auf dem Kontrabass mit jener Paganinis für die Geige zu vergleichen: Der legendäre syrisch-französische Virtuose hat die Spieltechniken seines großen Instruments revolutioniert und es als Soloinstrument ins Rampenlicht gerückt. Als Autodidakt kam er aus Aleppo über Beirut nach Paris, von wo aus er Mitte der Sechziger seine Weltkarriere startete: Er arbeitete mit Jacques Brel, Charles Aznavour und Gilbert Bécaud, später mit Ornette Coleman, Tülay German und Frank Proto, reüssierte als Solist ebenso wie als Komponist. Und hat sich bis heute eine Energie bewahrt, die ihresgleichen sucht.
Das Morgenland Festival feiert den 94 Jahre jungen Charismatiker mit einem sehr persönlichen Abend. Begleitet von seinem Sohn Sylvain am Klavier, wird François Rabbath Eigenkompositionen und Improvisationen spielen; und im Gespräch mit Kinan Azmeh erzählt er aus seinem faszinierend reichen, langen Leben.

Die Veranstaltung findet im Gartenhaus des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück statt.

Allein schon der Titel dieses Projekts evoziert ein starkes Bild: »Radio Afloat« nennt sich die achtteilige Suite der libanesischen Geigerin und Komponistin Layale Chaker – ein Radio, das verschollen auf hoher See umhertreibt. Gemeinsam mit ihrem vierköpfigen Kammerjazz-Ensemble Sarafand erzählt Chaker hier von den miteinander, ineinander verflochtenen Schicksalen der Menschheit und der Natur; ein Kommentar zu Machtpolitik und den Konflikten unserer Zeit, zu aufeinander prallenden Ideologien und der Verwundbarkeit unserer ökologischen Lebensgrundlagen.
Layale Chaker (Violine, Gesang, Komposition), Jake Charkey (Violoncello), Phillip Golub (Klavier, mikrotonales Keyboard), Sam Minaie (Kontrabass), John Hadfield (Perkussion

Foto: Anna Rakhvalova

Christine Zayed ist nicht nur eine berührende Sängerin, sondern ebenso eine Virtuosin auf dem Kanun, einer orientalischen griffbrettlosen Kastenzither. Der helle, zarte, stets leicht entrückt wirkende Klang dieses Instruments grundiert die Lieder der palästinensisch-französischen Künstlerin – und diese Kombination ist keine Selbstverständlichkeit, denn traditionell ist das Spiel auf dem Kanun nicht mit Gesang verknüpft. Auch darüber hinaus führt Zayed als Komponistin mit tiefer Kenntnis der arabischen Musikgeschichte althergebrachte und zeitgenössische Elemente zusammen. In ihrem Trio erzählt sie mit der poetischen Kraft ihrer Stimme, dem melodischen Reichtum des Kanun und den ausdrucksstarken Texturen von Flöten und Perkussion ihre Geschichten, die um ewige und ewig aktuelle Themen kreisen: Identität und Zugehörigkeit, Verlust und Vertreibung, Liebe und die Kraft der Gefühle.
Christine Zayed (Kanun, Gesang), Sylvain Barou (Flöte, Duduk), Habib Meftah (Perkussion)

Foto: Yoan Jaunaud

In seiner Heimat Kanada ist Dinuk Wijeratne einer der meistgespielten zeitgenössischen Komponisten – und einer der vielseitigsten, fühlt er sich doch in der Zusammenarbeit mit Symphonieorchestern ebenso wohl wie mit Tabla-Virtuosen oder DJs. Daneben aber leitet der gebürtige Sri Lanker als Pianist auch sein eigenes Klaviertrio, das nun erstmals durch Europa tourt und dabei auch in Osnabrück Station macht. Die Originalkompositionen dieser Formation sind von der mystischen Poesie Khalil Gibrans ebenso inspiriert wie von den fantastischen Kurzgeschichten Italo Calvinos und den universellen Fragen nach Zugehörigkeit und Heimat.
Dinuk Wijeratne (Klavier), Tom Easley (Kontrabass), Nick Halley (Schlagzeug)

Foto: Michelle Doucette

In ihrem neuen Projekt »Navigating the Divide« sucht Shabnam Parvaresh einmal mehr nach Möglichkeiten, die Kluft zwischen verschiedenen künstlerischen Bereichen zu überwinden. Schon lange verbindet die in Teheran und Osnabrück ausgebildete Klarinettistin verschiedene Elemente der persischen Musik mit Elektronik, Improvisation und Jazz. Nun geht sie noch einen Schritt weiter und navigiert sich durch die Kraftfelder, die sich zwischen Musik, Bildender Kunst und Elektronik aufspannen. In »Navigating the Divide« kombiniert die designierte künstlerische Leiterin des Morgenland Festivals ab 2026 ihre Klarinette mit experimentellen Klanginstallationen und visuellen Projektionen – eine interaktive Erfahrung zwischen Klang und Bild.

Foto: Liudmila Jeremies