Hamlet, Prinz von Dänemark - Tragödie von Willam Shakespeare
23.11.2025
/ 17:00 Uhr
Großenhain
, Kulturschloss
mit den Landesbühnen Sachsen |
Hamlet, der Prinz von Dänemark, kehrt nach seinem Studium zurück an den Königshof und ist fassungslos über die Situation, die er vorfindet. Sein Vater ist gestorben, vermeintlich durch einen Schlangenbiss, Claudius, der Bruder des Verstorbenen, hat den Thron bestiegen und Hamlets Mutter Gertrude geheiratet. Von der eigenen Trauer ergriffen, streift er durch das Schloss, bis ihm der Geist seines Vaters erscheint. Der enttarnt dem Sohn, dass die Schlange, die ihn vergiftete, sein eigener Bruder gewesen ist und befiehlt ihm, Rache zu nehmen.
Hamlet ist hin- und hergerissen zwischen Wut und Trauer, Racheplänen und dem Zweifel an diesen und auch seine geliebte Ophelia kann ihn nicht aus den Gedankenspiralen befreien. Er beginnt den Wahnsinnigen zu mimen und als er von der Ankunft einer Schauspieltruppe erfährt, nutzt Hamlet deren Aufführung und lässt sie den Giftmord nachspielen. Für Claudius ist nun klar, dass er Hamlet beseitigen muss. Und Gertrude stellt ihren Sohn zur Rede. Hier erahnt Hamlet eine Gestalt, die ihn beschattet und die er fälschlicherweise für Claudius hält. Er sticht zu. Der Getötete entpuppt sich jedoch als Ophelias Vater Polonius. Hamlet ist zum Mörder geworden. Als nun auch Ophelia in ihrer Trauer um den eigenen Vater stirbt, nimmt die Tragödie ihren unweigerlichen Verlauf ins Verderben der gesamten Königsfamilie.
In der zumeist auf 1602 datierten Tragödie von William Shakespeare verschwimmen Schein und Sein, Realität und Wahnsinn zunehmend. In allen Zeiten lies sich in dem vielgespielten Theaterstück die Frage nach den Möglichkeiten des Individuums in bestehenden Verhältnissen lesen.
Gefördert durch den Kulturraum Meißen - Sächsische Schweiz – Osterzgebirge