Wie kostbar und fragil, der Frieden ist weiß auf dem europäischen Kontinent aktuell wohl niemand besser als die Menschen in der Ukraine.
Um für sie ein Zeichen der Unterstützung und Solidarität zu setzen, präsentieren wir als einen Höhepunkt Jubiläumsprogramm das Festkonzert des Kyiv Symphony Orchestra mit Werken von Ludwig van Beethoven und ukrainischen Kompositionen.
Die Musiker*innen befinden sich seit nunmehr 4 Jahren im Exil in Deutschland und versuchen von hier aus mit ihren Konzerten immer wieder auf die Situation in ihrem Heimatland hinweisen. Für das Festkonzert verbindet sich dieses herausragende Orchester mit dem mit dem Philharmonischen Chor Augsburg und lässt unter der musikalischen Leitung von Felix Krieger neue künstlerische Verbindungen entstehen, die über Stadt- und Landesgrenzen hinausreichen.
Es erwartet die Besucher*innen ein Konzertprogramm mit über 100 Beteiligten, das neben großer Klassik auch die Gegenwart im Blick behält und das uns alle auffordert, gemeinsam den Frieden zu feiern!
Gegründet im Jahr 1979, hat sich das Kyiv Symphony Orchestra als eine der führenden kulturellen Kräfte der Ukraine etabliert.
Bekannt für sein Engagement in der Bewahrung und Förderung des ukrainischen musikalischen Erbes, spielt das Orchestra zudem eine entscheidende Rolle bei der internationalen Repräsentation der ukrainischen Kultur.

BESETZUNG: Kyiv Symphony Orchestra, Philharmonischer Chor Augsburg
MUSIKALISCHE LEITUNG: Felix Krieger CHORLEITUNG: Wolfgang Reß

Foto: © Dmytro Larin, Kyiv Symphonie Orchestra

Achtung Programmänderung!

Colin Mawby: "Verleih uns Frieden gnädiglich"
Johann Sebastian Bach: "Du Friedefürst, Herr Jesu Christ" (BWV 116)
Georg Philipp Telemann: "Der Herr ist König"
Friedrich Hartmann Graf: "Auf das große Friedensfest 1775"
Peteris Vasks (*1946): "Dona nobis pacem"

Carolin Jurkat (Sopran)
Theresa Holzhauser (Alt)
Martin Platz (Tenor)
Matthias Lika (Bass)

Augsburger Motettenchor
Capella St. Anna
Kantor Johannes Eppelein (Leitung)

18:30 Uhr

Isabella d’Este, Markgräfin von Mantua (1474-1539), war eine der faszinierendsten Frauen der Renaissance. Hoch gebildet und künstlerisch interessiert, international bestens vernetzt und der hohen Kunst der Diplomatie kundig, galt sie unter ihren Zeitgenossen als die Prima Donna del Mondo, als die Dame von Welt schlechthin. Sie trat selbst als Musikerin wie auch als große Mäzenin auf und versammelte an ihrem Hof die berühmtesten Musiker und Komponisten wie Serafino Ciminelli dell’Aquila, Niccolò da Correggio, Bartolomeo Tromboncino und Marchetto Cara. Populär in der Hofmusik Oberitaliens war die Gattung der Frottole, bei der es sich im 15. Jahrhundert zunächst um eine mündliche Praxis gehandelt hatte, die nur vereinzelt dokumentiert ist und die sich bald zu einer kompositorischen Gattung entwickelte.

Ensemble PER-SONAT:
Sabine Lutzenberger – Gesang und Leitung,
Marc Lewon – Laute
Baptiste Romain – Lira da braccio, Renaissancevioline
Vincent Kibildis – Renaissanceharfe

Im Rahmen der Konzertreihe FUGGERKONZERTE 2025 des Forum Alte Musik Augsburg e.V.

Besetzung:
Thomas Seitz – Trompeten
Vanessa Fasoli – Mezzosopran
Stephanie Knauer – Pianoforte

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnen die Wörter Romantik und romantisch heute meist einen sentimentalen Zustand, oder auch den der Sehnsucht. Goethe schrieb 1829: „Das Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke...“. Besonders die Lieder von Franz Schubert können der Zeit der frühen Romantik auf die Spur kommen und in deren Gedanken- und Gefühlswelt zurückführen. Die originale Klangwelt der Epoche lebt auf mit Traversflöte und Hammerflügel und bilden etwa mit den Variationen über „Trockne Blumen“ einen Dialog zu Schuberts Liedern.

Besetzung: ars poetica
Sabine Lutzenberger – Gesang
Stephanie Schacht – Traversflöte
Wolfram Oettl – Hammerflügel

Im Rahmen der Konzertreihe FUGGERKONZERTE 2025 des Forum Alte Musik Augsburg e.V.

Die Deutsche Mozart-Gesellschaft stellt an einem Wochenende den für die Entwicklung des Klaviers zentral bedeutenden Augsburger Klavierbauer Johann Andreas Stein (1728-1792) in den Mittelpunkt einiger Konzerte.

Besetzung:
Ensemble Pro Musica rara, Baltimore
Leitung: Cynthia Roberts
Christoph Hammer – Cembalo und Hammerflügel

Johann Balthasar Kehl und Georg Simon Löhlein zum 300. Geburtstag

Lieder aus Paris und den Vereinigten Staaten zur Mozartzeit.

Besetzung:
Rufus Müller – Tenor
Christoph Hammer – Cembalo/Hammerflügel

Thomas Jefferson und Benjamin Franklin als musikalische Botschafter.
Kammermusik und Arien aus der Jefferson Library, Monticello

Besetzung:
Ensemble Pro Musica rara, Baltimore
Leitung: Cynthia Roberts
Rufus Müller – Tenor
Christoph Hammer – Hammerflügel

In diesem festlichen Konzert präsentieren wir Schätze aus der Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek mit Schwerpunkt auf Komponisten, die mit Familie Mozart bekannt oder sogar befreundet war. Denn im Katalog der Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek finden sich zahllose Werke von Cannabich, Toeschi, Stamitz, Vanhal, Wagenseil und anderen. Auch eine Abschrift von Haydns berühmter „Abschiedssinfonie” findet sich im Musikarchiv, weshalb wir dieses Meisterwerk des sogenannten „Sturm und Drang” als grandiosen Schlusspunkt unter dieses Programms setzen.

Konzertierende Spielfreude und Improvisation treffen auf Affekt und Gesangsornamentik. Das faszinierende Jahrhundert des Seicento steht für künstlerischen Umbruch und vielfältige musikalische Innovationen.
Das Ensemble Saltimbarocca präsentiert vokale und instrumentale Kostbarkeiten aus „Bella Italia“ des 17. Jahrhunderts mit Werken von C. Monteverdi bis A. Stradella.

Besetzung: Ensemble Saltimbarocca

Monika Lichtenegger – Sopran
Susanne Steuerl – Flauto dolce
Julia Schweiger – Barockvioline
Miriam Seyboth – Barockcello
Wolfgang Duile – Violone
Hanna Obermeier-Liebl – Chitarrone
Bernd Jung - Cembalo

Die Giulia Dance Company ist eine professionelle Tanzkompanie, die aus Tänzer(innen) verschiedenster Tanzstile, wie Ballett, Breakdance, Contemporary Dance usw. zusammengesetzt ist. Sie arbeitet für große Events, Fashion-Dance Shows, Musikvideos sowie Theaterproduktionen. Im abraxas Theater präsentiert die Giulia Dance Company das Ballett „Let’s get to the point“.

„Let’s get to the point“ ist eine Hommage an Paris, das Leben, die Liebe und den Tanz. Es erzählt die Geschichte des Tänzerpaares Jerome und Eleonore, die beide Ballett an der Opéra de Paris tanzen. Die Jahre vergehen und Jerome hinterfragt, ob dies wirklich der richtige Ort für ihn als Tänzer und Künstler ist. Um dies herauszufinden, verlässt er Eleonore und Paris und begibt sich auf eine Reise in die Städte Bordeaux, Lyon, Nizza und Marseille, um neue Tanzstile sowie Künstler(innen) kennenzulernen. Als er von einer sehr eindrucksvollen Reise zurückkommt, möchte er Eleonore zurückgewinnen und gemeinsam mit ihr und den von ihm entdeckten Künstler(inne)n etwas ganz Neues erschaffen und eine neue Tanzkompanie eröffnen. Aller Anfang ist schwer, doch eine Einladung zu einem großen Wettbewerb scheint das Ziel in greifbare Nähe rücken zu lassen.

„Let’s get to the point“ lässt das Publikum in die Welt des Tanzes und dessen Geschichte eintauchen. Eindrucksvolle Choreographien, aufwendige Bild- und Videoprojektionen sowie LED-Effekte werden das Publikum begeistern.

Ticketpreis enthält 19 % MWSt. Hinweis: Ab Mitte 2026 im abraxas Theater nur noch Kartenzahlung!

Das Ensemble Colours interpretiert Alte türkische Musik, Mozart & More

Besetzung:
Öykü Sensöz – Sopran
Seref Dalyanoglu – Oud
Stephanie Knauer – Pianoforte
u.a.

Caroline Wahl liest beim AZ-Literaturabend in der Augsburger Stadtbücherei

Mit ihren ersten beiden Romanen hat die Schriftstellerin Caroline Wahl nicht nur die Kritikerinnen und Kritiker überzeugt, sondern auch ein großes Lesepublikum gefunden. Nun legt sie Ende August mit „Die Assistentin“ ihren dritten Roman vor. Im AZ-Literaturabend am Samstag, 11. Oktober, um 19 Uhr in der Stadtbücherei Augsburg wird Caroline Wahl aus ihrem neuen Roman lesen und im Gespräch mit Richard Mayr, Co-Leiter der Kultur- und Journalredaktion der Augsburger Allgemeinen, darüber sprechen, wie sie auf diesen Stoff gekommen ist, wie nah und fern ihr die Erlebnisse ihrer neuen Hauptfigur Charlotte sind und was sie sich von ihrem dritten Roman erwartet.
Darin geht es um Charlottes, deren größter Wunsch es war, Musikerin zu werden. Aber jetzt ist es ja eh zu spät, und sie muss sich um einen vernünftigen Job kümmern, schon wegen der Eltern. Sie findet eine Stelle in einem Verlag, auch nicht schlecht, und München ist eine schöne Stadt, vor allem im Sommer. Im Vorzimmer des Verlegers sitzt Charlotte ganz nah am Zentrum der Macht. Dass der seine Assistentinnen oft auswechselt, kriegt sie schnell mit. Aber sie entwickelt ein gutes Verhältnis zu ihrem Chef, der ihre Stärken erkennt, ihr vertraut. Und dafür muss sie eben viel in Kauf nehmen, sehr viel, vielleicht auch selbst mit harten Bandagen kämpfen, vielleicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Vielleicht sogar Bo verlieren, in den sie sich doch gerade erst verliebt hat …

Im Anschluss an die Lesung und das Gespräch mit Caroline Wahl findet der Literarische Salon statt. Es wird über drei literarische Neuerscheinung des Herbsts diskutiert. Der Abend wird von der Augsburger Allgemeinen und der Stadtbücherei Augsburg veranstaltet.

Einlass: 18:30 Uhr

Duo Pitz-Strohmayr
Im facettenreichen Repertoire der Violinistin Franziska Strohmayr und der Pianistin Laura Pitz finden sich neben klassischen Meisterwerke auch selten aufgeführte Kompositionen sowie zeitgenössische Musik. Ihre bemerkenswerte Präzision, reiche Klangvielfalt und ihr tiefgehendes Zusammenspiel spiegeln sich in ihrer aktuellen Einspielung des Gesamtwerks für Violine und Klavier von Wilfried Hiller für das renommierte Label TyxArt – sie wird in Fachkreisen mit Spannung erwartet. Beim Musikfest der Münchner Gesellschaft für Neue Musik 2024 war das Publikum fasziniert von der künstlerischen Vielseitigkeit und Ausdruckskraft des Duos.
Laura Pitz absolvierte ihre pianistische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie am Mozarteum Salzburg. Sie ist mehrfache Preisträgerin, u.a. des Rotary Klavierwettbewerbs und des Westfälischen Klavierwettbewerbs „Van Bremen“. Ihr besonderes Engagement für das Kunstlied und die Förderung von Komponistinnen zeigt sich in ihrem Debütalbum Female Voices, das großes Lob erntete. Neben ihrer Konzerttätigkeit widmet sie sich der Musikvermittlung und lehrt u.a. an der Ludwig-van-Beethoven-Musikschule in Bonn.
Franziska Strohmayr studierte am Mozarteum Salzburg und an der Guildhall School of Music and Drama in London. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, lehrt an mehreren Musikhochschulen in Deutschland und Österreich und ist bekannt für innovative Konzertformate, wie den „Kulturbiathlon – Mit Violine und Fahrrad“. Regelmäßig spielt sie Werke für ihr Label Leni Records ein. Mit ihrer expressiven Spielweise und einem breiten Repertoire bringt sie oftmals Werke in Zusammenarbeit mit Komponist:innen zur Uraufführung.
In diesem Konzert präsentiert das Duo ein abwechslungsreiches und spannendes Programm: Die Sonate in Es-Dur von Elfrida Andrée, einer lange vergessenen und jetzt wieder entdeckten schwedischen Komponistin des 19. Jahrhunderts, gefolgt von ‚Lucioles‘ von Dorothee Eberhardt – ein Werk voller filigraner, zarter Klangbilder, Clara Schumanns lyrische und tief emotionale Romanzen, Camille van Lunens Cartas portuguesas mit ihrer Klangwelt und Landschaft Portugals, Ophelia von Wilfried Hiller, ein virtuoses Solo-Werk für Violine. Den Abschluss des Konzerts bildet die große Sonate in D-Dur von Dora Pejačević, eine der bedeutendsten Komponistinnen des frühen 20. Jahrhunderts.

Einlass: 19:30 Uhr

Die Schauspielerin Karla Andrä tritt zusammen mit den Musikerinnen Anna Holzhauser und Julia Kellner eine genussvolle Reise in die schillernde, ambivalente und komplexe Musik- und Lyrikwelt der Frauen an. In dieser weiblichen Begegnung sind Intimität, Wildheit und eine ordentliche Portion Humor vertraute Reisegefährten.
In einer lyrisch-musikalischen Zeitreise wird an begnadete Musikerinnen wie Ella Fitzgerald oder die tiefsinnige Billie Holiday ebenso erinnert wie an die eigensinnige Billie Eilish oder Dota Kehr.
Auch erklingen Eigenkompositionen der Musikerin Anna Holzhauser, die 2024 ihr zweites Album „Paula M.B. - Ein Lied aus deinen Bildern“ veröffentlicht hat. Und natürlich kommen viele Poetinnen zu Wort!
Also, lassen Sie uns miteinander reisen in die Welt der Lyrik und Musik wunderbarer Frauen!

Mitwirkende:
Julia Kellner (Baritonsaxofon/Bassklarinette)
Karla Andrä (Sprache)
Anna Holzhauser (Gesang, Piano)

Ticketpreis enthält 0 % MWSt. Hinweis: Ab Mitte 2026 im abraxas Theater nur noch Kartenzahlung!

Alte Musik Plus: Musik zwischen filigraner Schönheit und Erstarrung.
Mit Musik von Henry Purcell, Arvo Pärt, Philip Glass, Johann Heinrich Schultzen, Giuseppe Dall’ Abaco u.a.

Der Aggregatzustand des Eises steht im Focus des neuen Programms von Progetto ‘600. Komponisten unterschiedlicher Epochen ließen sich durch dessen fragile Schönheit inspirieren oder übersetzten ihn in ihren Tonschöpfungen mit der Beschreibung innerer Erstarrtheit, die durch die Kraft der Liebe zum Schmelzen kommt. Hier reicht die Spannweite des Programms von Henry Purcell bis Arvo Pärt oder auch Sting. Mit Nonchalance und Experimentierfreude verbindet Progetto ‘600 Musik des « Seicento », des 17. Jahrhunderts mit heutiger Musik und bringt dabei Aktuelles mit Historischem auf undogmatische Weise zusammen. In eigenen Arrangements werden unerhörte Marriagen geschaffen, die die klanglichen Möglichkeiten der außergewöhnlichen Ensemblebesetzung verspielt ausloten.

Ausführende: Ensemble Progetto `600 mit Iris Lichtinger, Stimme & Flauto dolce | Martin Franke, Violine | Lysander Francescatti, Cello | Wolfgang Lackerschmid, Vibraphon

Musikschätze im Umkreis Jakob Fuggers des Reichen

Die in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg verwahrte umfangreiche Handschrift 2° Cod. 142a, angefertigt zwischen ca. 1505 und 1518, gelangte später aus dem Besitz des Augsburger Patriziers Hans Heinrich Herwart (1520 – 1583) in die 1537 gegründete Augsburger Stadtbibliothek. Als Spiegelbild des hohen Niveaus der Musikpflege des Augsburger Patriziats ist das Augsburger Liederbuch ein höchst wertvolles Dokument urbaner Kultur des beginnenden 16. Jahrhunderts. Der Codex Pernner aus dem vermutlichen Besitz von Paul Hofhaimer und im Scriptorium der Karmeliter von St. Anna gebunden, enthält, ebenso wie das Augsburger Liederbuch, vorwiegend untextierte Stücke. Er dokumentiert die Musikpflege der kaiserlichen Hofkapelle und der professionellen Augsburger Stadtmusiker etwa um 1521. Direkt aus dem Besitz der Fugger stammt die heute in Wien aufbewahrte Handschrift mit der Bibliotheksnummer 18810. Sie wurde von Bernhard Rem, dem ersten Organisten der von Jakob Fugger für St. Anna gestifteten Orgel, geschrieben. In ihr finden sich hauptsächlich textlose Sätze, u.a. vom berühmten „Dreigestirn“ der Epoche, Heinrich Isaac, Ludwig Senfl und Paul Hofhaimer.

Ausführende: Ensemble FAMA: Mario Lesiak, Tenor und Laute | Iris Lichtinger, Blockflöten | Angelika Radowitz, Dulcian | Michael Eberth, Orgel und Clavicytherium und Gäste

Konzert findet im Rahmen des Jacobus Fugger Civis Augustae statt.

Italienische Liebeslyrik im Hause Fugger

Ort: Im Innenhof von St. Anna – bei schlechtem Wetter im Ostchor der Kirche.

In Venedig wurden Bücher aller Genres gedruckt und fanden von dort aus den Weg in die Welt. Einer der bedeutenden venezianischen Buchdrucker und Musikverleger war Ottaviano Petrucci (1466 – 1539), der den Notendruck mit beweglichen Metalltypen erfand und so die Musikwelt revolutionierte. Das Programm bringt populäre Liebeslieder der oberitalienischen Höfe zu Gehör.
Die Frottola, entstanden im 15. Jahrhundert in mündlich-improvisatorisches Praxis und nur vereinzelt schriftlich überliefert, entwickelte sich bald zu einer höchst erfolgreichen kompositorischen Gattung. Durch die regen Handelsbeziehungen der Fugger gelangte sie auch in die Augsburger Fugger-Häuser, wo auch italienische Musiker zu Gast waren und im Umkreis der der Hofkapelle Kaiser Maximilians auf hohem Niveau musiziert wurde. Auf dem Programm stehen Kompositionen berühmter Musiker wie Serafino Ciminelli dell’Aquila, Niccolò da Correggio, Bartolomeo Tromboncino und Marchetto Cara.

Ausführende: Sabine Lutzenberger, Gesang | Baptiste Romain, Lira da braccio, Renaissancevioline | Vincent Kibildis, Harfe | Marc Lewon, Laute

Konzert findet im Rahmen des Festivals Jacobus Fugger Civis Augustae statt.