Between notes

Frank Bridge, herausragender Kammermusiker und Dirigent, hinterließ ein vielfältiges
Œuvre, in dem sein unverwechselbarer Stil besonders in der Cello-Sonate hervortritt. Sie zeigt seine Vorliebe für farbige Klangmalerei, sinnliche Harmonik und eine Textur von
atmosphärischer Dichte. Rasche Stimmungs- und Tempowechsel wirken wie frei
assoziierte Gedanken, spontan und doch folgerichtig. In den weit ausschwingenden Linien entsteht ein Eindruck organischen Wachstums, das den Hörer in einen stetigen Fluss musikalischer Ideen zieht.

César Franck prägte das Pariser Musikleben des späten 19. Jahrhunderts mit einer Kunst, die spätromantische Harmonik, kontrapunktische Dichte und fein modulierte
Spannungsbögen verbindet. Auch in seiner Cellosonate, der Transkription der berühmten Violinsonate von 1886, entfaltet sich dieses Idiom: weit atmende Themen, zyklische Form und ein poetischer Ausdruck, der das Cello singen und meditieren lässt.

18:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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