Sputnik war sein Spitzname. Man nannte ihn so, weil er im selben Monat, dem Oktober 1957, auf die Welt kam, in dem der erste künstliche Erdsatellit ins All geschossen wurde, der sowjetische Sputnik. Und es passt ja: der Aufstieg des bekannten Schauspielers verlief zumindest phasenweise ebenfalls mit rasender Geschwindigkeit.

In seinem dritten autobiographischen Roman erzählt er nun, wie dies alles in Berlin-Frohnau begann. Die geliebte Mutter, die als Jüdin verfolgt worden war, öffnete ihm die Tür zu den Künsten, sie schickte ihn aufs französische Gymnasium und ließ ihn mit 14 Jahren zu Freunden nach Paris ziehen. Dort nahm er Schauspielunterricht und lernte die Liebe kennen. Es folgten weitere Lehrjahre in Deutschland, Engagements an erstklassigen Bühnen, ein erster Film mit dem großen Ingmar Bergman und viele Fernsehrollen.

Vor zehn Jahren begann Christian Berkel, Begebenheiten aus seiner vielschichtigen Familiengeschichte als Stoff für Romane zu verarbeiten, und so machte der Schauspieler als Autor Furore mit seinem Erzähltalent. Beim Literarischen Frühling trat er bereits 2019 einmal auf. Es gelingt ihm meisterhaft, persönliche und Zeitgeschichte miteinander zu verweben.

Großes Bühnen-Solo mit kurzem Gespräch

Foto: Julia Reisinger/Literarischer Frühling

Einlass: 18:20 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

Sputnik
WAS BISHER GESCHAH - Eine Deutschlandreise