Festivalpass
Tag 1
Act 1 | 19.00 Uhr: Grégory Privat
Mit seinem Auftritt beim Montreux-Jazz-Festival 2008 gelang Jazzpianist Grégory Privat der große Durchbruch. Inzwischen zählt er zu den großen seines Genres und zu den wichtigsten Vertretern der Verschmelzung von Jazz und Weltmusik. Sein spiritueller Jazz nimmt Einflüsse auf von urbaner Popmusik, kreolischen Gesängen und elektronischer Musik. Privat gilt als Geschichtenerzähler und gewieften Techniker mit viel rhythmischem Feingespür. Seine Musik verbindet lyrische Melodien mit komplexen Harmonien, überraschenden Tempowechseln und spiegelt seine karibischen Wurzeln auf einzigartige Weise wider. Es macht einfach unglaublich Spaß, ihm zuzuhören.
Act 2 wird noch zeitnahe veröffentlicht!
Tag 2
Act 1 | 19.00 Uhr: Rebekka Bakken
Wenn Rebekka Bakken singt, erklingt eine der eindrücklichsten Stimmen Skandinaviens. Fernab aller Genregrenzen ist die Singer-Songwriterin allen Schubladen entwachsen und nimmt auch Einflüsse der Folklore ihrer Heimat oder Country & Western aus den fernen USA auf.
Bakkens Stimme verfügt über eine enorme Kraft und Tiefe. Ihre Songs erzählen von Liebe, Sehnsucht und Trennung! Dabei ist ihre Stimme mal sanft, liebevoll, mal rotzig, attackierend, schrill und laut. Rebekka Bakken schreibt und singt aus tiefster Seele, instinktiv und offen und trifft damit direkt mitten in unsere Gefühlswelt – wir fühlen uns unmittelbar angesprochen. Kein Wunder also, dass auch die Presse Lobeshymnen verfasst. So schrieb die FAZ: „Eine Sirene. Wer sie hört, ist verloren.“ und die Süddeutsche Zeitung war der Meinung: „Eine Stimme, die einem die Sprache verschlägt“.
Act 2 | 21.00 Uhr: Louisiana Avenue
Die schwedische Band Louisiana Avenue kann man kaum beschreiben, man muss sie erleben. Die acht Jungs um Sänger Pär Stenhammar feiern eine Hommage an eines der größten Karnevalsfeste der Welt – den Mardi Gras. Ihre Musik schöpfen sie aus dem brodelnden Schmelztiegel des Jazz von New Orleans, vereinen diesen aber mit einer Vielzahl von Stilen wie Soul, Funk und Blues – oft kunstvoll miteinander verflochten.
Hinter den ausgelassenen und energiegeladenen Bühnenshows steckt jedoch eine ernst gemeinte Philosophie der Liebe. Die Gruppe bezeichnet sich selbst als „message-driven joy orchestra“, also ein “freudebringendes Orchester mit Botschaft”, dessen grundlegender Wert die selbstverständliche Inklusion aller ist. Unabhängig von Alter, Hintergrund oder körperlicher Verfassung – jeder ist herzlich willkommen in der Welt von Louisiana Avenue. Die Band lädt zu einer farbenfrohen Party ein, bei der alles passieren kann!
Tag 3
Act 1 | 19.00 Uhr: Antonio Lizana
Die musikalische Muttersprache des 39 Jahre alten Antonio Lizana ist der Nuevo Flamenco. Aber der Andalusier hätte sich nicht als weltweit viel beachtete Kreativkraft und Star der neuen Flamenco-Deutung etablieren können, wenn er ausschließlich seinen künstlerischen Ziehvätern gefolgt wäre. Lizana verdichtet als Saxofonist, Sänger, Komponist und Bandleader die für ihn selbstverständlich ineinandergreifenden, perspektivischen Möglichkeiten des Jazz und des Nuevo Flamenco zu einer tief beseelten Aussage. Seine Musik ist leidenschaftlich, fortschrittlich und zutiefst freiheitlich-modern geprägt.
In seinem aktuellen Album bietet uns Lizana neun Kompositionen an, die die Klanglandschaften seiner Kindheit und die Schönheit seiner Heimatstadt Cádiz feiern. Lizana ist ein einzigartiger Künstler: ein echter Flamenco-Sänger und ein talentierter Saxophonist mit einem andalusischen Herzen und der improvisatorischen Seele eines Jazzmusikers.
Act 2 | 21.00 Uhr: The Yellowjackets
Die Yellowjackets sind wahre Legenden des Jazz. Die Band um Keyboarder Russell Ferrante existiert schon seit 1978 und war anfangs vor allem dem R & B verpflichtet. Als der Gitarrist Robben Ford ausstieg und Saxophonist Marc Russo kam, begann das Quartett einen leichtfüßigen Fusion Jazz mit eingängigen Melodien zu spielen. Als im Jahr 1990 Saxophonist Bobby Mintzer zur Band stieß, änderte sich das und "ernsthafter" Jazz bekam in der Musik der Yellowjackets eine breite Dominanz.
Schon das 1991 veröffentlichte Live-Album "Live Wires" wies den Weg: Komplexe Rhythmik, mitreißende Melodien und ein Sound, der sich an den Modern Jazz anlehnt, wurden zum Erfolgsgeheimnis der Band. Spätestens mit dem Album "Mini Jam" aus dem Jahr 2002 verstummten die Kritiker und die Yellowjackets gelten inzwischen als Großmeister eines zeitgenössischen Fusion Jazz. Geblieben ist die Spielfreude, die Improvisationsfreudigkeit und der Einfluss unterschiedlicher Musikstile. Bester Beweis ist das aktuelle Album "Fasten Up".
Einlass: immer ab 18:00 Uhr