„Land Of The Midnight Sun“ – der Song, der Tuija Komi eines Tages wie selbstverständlich aus der Feder floss, ist nicht nur zum Titelsong ihres jüngsten Albums, er ist als „Music From The Land Of The Midnight Sun“ zum Programm geworden. Genau wie diese Hymne auf ihre Heimat Finnland illustriert das neue Programm „Meet Me Under The Polar Lights“ die Ausnahmestellung der seit vielen Jahren in Deutschland lebenden Sängerin: Wie keine andere bereichert Komi den klassischen Jazz-Gesang um Themen, Texte und Töne ihrer nordischen Herkunft. Wenn ihr fünftes Album mit dem Vierzigerjahre-Song „If I Had My Life To Live Over“ ausklingt, dann ist das auch eine autobiografische Pointe. Der Beruf der Jazzsängerin ist Tuija Komi in ihrer karelischen Heimat nicht in die Wiege gelegt
worden, sie hat ihn sich mutig Schritt für Schritt erobert. So mutig, wie sie jetzt ihre Songs auswählt und interpretiert. Sie wagt sich an große Pop-Hymnen wie „You Make Me Feel Brandnew“ von Simply Red oder „Thank You For The Music“ von Abba, scheut bei „It’s Too Late“ nicht den Vergleich mit Carole King oder bei „Feeling Good“ mit Nina Simone, und macht auch bei Balladen wie „Gabriella’s Song“ aus dem schwedischen Film-Hit „Wie im Himmel“ eine blendende Figur. Aber das größte
gelungene Wagnis, ihr Alleinstellungsmerkmal bleibt die Erweiterung des Jazz-Idioms
durch das Finnische. Ob eigene Lyrics, mal auf Englisch wie bei „Woman’s Life Cycle“, meist auf Finnisch, wie bei „Mä haluun laulaa – Ich will singen“ oder „Yksinäinen nainen – Die einsame
Frau“ oder „Veri’s Tale“; ob Adaptionen aus dem ganzen Repertoire der finnischen Musik (vom Kinderlied „Nuuskamuikkusen Nappi“ über Film-Musik, finnischem Tango oder dem 60er-Jahre-Pop eines Kaj Chydenius bis zum selbst betexteten Stück der weltberühmten finnischen Rock-Band The Rasmus); oder ob mutige Vokalisen über klassische Stücke des finnischen Nationalkomponisten Jean Sibelius – stets fegt das Energiebündel Tuija Komi dank ihrer enorm variablen stimmlichen Ausdruckskraft alle Hürden bei diesem Kultur-Transfer der besonderen Art beiseite. Und nimmt ihr
Publikum durch ihre souveräne, von vielen Geschichten und nordischem Humor durchzogene Moderation mit auf die musikalische Reise in den hohen Norden. So erfährt man von ihrer Liebe zu den Mumins – den international bekannten Kinderbuch-Figuren der finnischen Schriftstellerin Tove Jansson – und zu guten Kindersongs. Dass „Kuusi“ auf finnisch Fichte heißt und das gleichnamige Lied sie so berührt wie kein anderes von Sibelius. Oder bei „Veri’s Tale“, dass Freiheit auch zum
Gefängnis werden kann. Entertainment mit Tiefgang, das bestimmt auch Komis Gesangskunst. Nicht nur, dass sie über eine enorme Range von den tiefsten bis in die höchsten Lagen verfügt. In Masterclasses bei Größen wie Theo Bleckmann, Kurt Elling, Nancy Marano oder den New York Voices, vor allem aber als Schülerin der Jazz-Legende Sheila Jordan hat sich Tuija Komi alles angeeignet, was eine vollkommene Jazz-Sängerin braucht. Sie hat Soul, kann Scatten wie der Teufel, liebt
es zu improvisieren und reizt das ganze Spektrum der Stimme aus, bis hin zum Joiken, dem besonderen Gesang des Sami-Volkes aus Lappland. „Eine echte finnische Jazz-Diva“, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Aber auch und gerade die Musik ist Teamwork. Komi hat für ihre Mission die perfekten Begleiter gefunden und zu einer echten working band versammelt. Peter
Cudek am Bass und Martin Kolb am Schlagzeug sorgen für das amtliche und variable rhythmische Fundament, der grandiose Pianist Stephan Weiser schreibt ihr auch die bezwingenden Arrangements. So sind Tuija Komi und ihre Band schlicht „The Finest Finnish in Jazz“.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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