TÖNE und ZEICHEN
Sprachmusik//Musiksprache – ein quasi szenisches Konzert
Musa Nkuna: »Ruminations« für Violine, Klarinette und Sprecher, Op. 54 (2024).
Yana Krasutskaya ∙ Violine, Oleksandr Perlovskyi ∙ Klarinette, Musa Nkuna ∙ Sprecher.
Diego Jascalevich: »Helmut«
Eine Komposition für Sprecherin, Streichtrio und Charango, inspiriert von der 1982 in Buenos Aires veröffentlichten Novelle »Helmut – die Geschichte der Menschen« von Adolfo Jasca. Textfassung: Bettina Kehle
Bettina Kehle, Sprecherin ∙ Helmut Simon, Violine ∙ Joachim Schwarz, Viola ∙ Katerina Malzew, Violoncello ∙ Diego Jascalevich, Charango
Jens Josef: Musik zu Gedichten von Max Herrmann-Neiße für Sprecher und Flöte
Enrique Keil, Sprecher ∙ Jens Josef, Altflöte
Werner Kirschbaum: L-Points für Sprecher und Klavier
Erleuchtet – Hier und Heute – Liebes Publikum
Enrique Keil, Sprecher ∙ Werner Kirschbaum, Klavier
Ulli Götte: »sinnlos« für Sprecher, Sopran, Violine, Cello, Klavier und Schlagzeug.
Texte: Ulli Götte
Enrique Keil, Sprecher ∙ Chie Nagai, Sopran ∙ Nina Osina, Violine ∙ Gang Wang, Violoncello
Ayako Ito, Klavier ∙ Thodoris Koskinas, Schlagzeug
Martin Forciniti: »Letzte Briefe aus dem Holocaust«
Vertonung dreier Briefabschnitte für Tenor, Sprecher und Cello
Hans-Christian Richter, Gesang ∙ Gang Wang, Viloncello ∙ Maximilian Wenning, Rezitation
Michael Töpel: Francois Villon-Rezitationen. Drei Balladen für Schauspieler und Klavier
Entrée: Spruch eines fahrenden Gesellen aus dem Mittelalter
1 – Eine nette Ballade, die Meister Villon, als er dringend Geld brauchte, dem Herzog von Burgund überreichen ließ
2 – Die Ballade von der schönen Stadt Morah
3 – Eine kleine Ballade von der Mäusefrau, die in Villons Todeszelle Junge bekam
Maximilian Wenning, Rezitation ∙ Annette Töpel, Klavier
Im Konzert der Kompositionsinitiative Kassel (KIK) trifft Musik auf das gesprochene und gesungene Wort, doch gehen die Komponisten der KIK über das Melodram als historisches Vorbild hinaus, indem die Musik nicht nur der Illustration dient, sondern bisweilen Sprache selbst zur Musik wird – ihre rhythmisch-melodischen, also inneren musikalischen Qualitäten zum Ausdruck kommen. Es entsteht so eine Fülle unterschiedlichster Musikszenen, die die Sprache über das rein Bedeutungshafte hinaus wahrnehmbar machen.
Musikalische Expeditionen von und mit der Kompositionsinitiative Kassel: Die Gruppe begeistert durch ihre stilistische Bandbreite sowie durch das künstlerische Niveau ihrer Werke und deren Darbietung. Neue Musik mit hoher Erlebnisdichte, die facettenreich und intensiv erkennen lässt, welchen kreativen »Spirit« die sieben KIK-Komponisten Martin Forciniti, Ulli Götte, Diego Jascalevich, Jens Josef, Werner Kirschbaum, Musa Nkuna und Michael Töpel ihren Werken mit auf den Weg geben. Die »KIK« lässt mit ihren Aktivitäten Neue Musik in Kassel und in Nordhessen lebendig werden, und dies als einzige regionale Initiative ihrer Art in weitem Umkreis.
Bild © Kompositionsinitiative Kassel
Einlass: 18:30 Uhr
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